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André Spies

Leadgenerierung im B2B: Was 2025 wirklich funktioniert – und was du dir sparen kannst

Inhaltsverzeichnis

Viele sprechen über „heiße Leads“, doch am Ende zählt nur eins: Wie voll ist deine Pipeline wirklich – und wie viel davon wird zu Umsatz?
2025 bringt neue Herausforderungen, aber auch Chancen: Kanäle, Tools und Methoden sind in Bewegung. Wer jetzt noch auf dieselben Rezepte von 2020 setzt, verschenkt Potenzial und verbrennt Budget. In diesem Deep Dive erfährst du, welche Wege zur Leadgenerierung im B2B wirklich Wirkung zeigen – und wo du als Entscheider guten Gewissens den Stecker ziehen kannst.

Das Ziel: Planbarer Vertrieb – kein Blindflug

Klar: Wer skalierten B2B-Vertrieb will, braucht eine Strategie, die sich nicht nach Bauchgefühl, sondern nach Ergebnissen ausrichtet.
Aber: Im Mittelstand wird immer noch viel zu oft ausprobiert, gehofft, gebetet – und zu selten gemessen, was Leads wirklich bringt.

Die gute Nachricht:
Mit wenigen, konsequent eingesetzten Maßnahmen lassen sich auch heute noch hochwertige B2B-Leads gewinnen. Aber nicht überall, nicht auf jedem Kanal und nicht mit jeder Methode.

Die große Übersicht: Lead-Kanäle im B2B 2025

Hier bekommst du den ungeschminkten Überblick. Keine Theorie, sondern Praxiserfahrung und Zahlen aus echten Projekten (eigene Benchmarks revenuepilots + aktuelle Studien).

LinkedIn – Der Platzhirsch im B2B

Funktioniert, wenn…
…du gezielt auf Entscheider-Profile gehst, smarte Outreach-Strategien nutzt (Stichwort: Social Selling), und Content spielst, der echte Relevanz stiftet.

So nutzen Profis LinkedIn 2025:

  • Profil = Landingpage: Kein Lebenslauf, sondern Pitch für dein Angebot.

  • Gezielte Kontaktanfragen mit individuellem Icebreaker (keine Standardfloskel).

  • Content: Mini-Cases, Klartext-Posts, Anti-Beispiele. Keine Blabla-Artikel.

  • Automatisierung: Tools wie Lemlist, Expandi oder HubSpot für Outreach (mit Vorsicht – Qualität schlägt Quantität).

Benchmarks:
→ 30–40 % Akzeptanzrate bei gut aufgesetzten Kampagnen
→ 10–20 % Response-Rate bei individueller Ansprache
→ Ca. 1 qualifizierter Lead pro 30–40 Kontakte im DACH-B2B

Vorsicht:
Mit Standard-Messages, schlechten Profilen und Massen-Spam bist du raus.

Outbound (Telefon, E-Mail, Sequences)

Funktioniert, wenn…
…dein ICP klar ist und du Skripte einsetzt, die nicht nach Callcenter klingen. Outbound ist kein Zahlen-Spiel mehr, sondern ein Spiel der Qualität und Relevanz.

Was bringt’s?

  • Telefon: Direktkontakt, schnelle Qualifikation, hoher Impact – aber bitte auf Entscheider-Ebene und mit Wertversprechen, das sitzt.

  • E-Mail: Muss individuell, kurz, persönlich sein. Keine Mail von der Stange!

  • Sequences: Multi-Touch-Ansprache (Kombi aus Mail, Call, LinkedIn).

Benchmarks:
→ Call-Connect-Rate: 7–15 % (gut gepflegte Listen, DACH)
→ E-Mail-Response: 6–10 % (personalisiert)
→ Lead-Konvertierung: 3–6 % (aus First Touch)

Trends:

  • Voice-Notes und Video-Intros (z. B. via Loom) holen mittlerweile 50 % mehr Responses.

  • Outbound ist 2025 NUR noch erfolgreich mit diagnostischem Ansatz („Ich weiß, was bei Ihnen gerade klemmt…“).

Events & Messen

Funktioniert, wenn…
…deine Zielgruppe dort wirklich präsent ist und du eine Vorab- und Nachfass-Strategie hast.

Best Practices:

  • Eigene Events (Webinare, Frühstücksrunden, Roundtables): Weniger ist mehr. Kleine, gezielte Gruppen, echtes Netzwerken, keine Verkaufsvorträge.

  • Messen: Qualität vor Quantität. Alleine der „Fußtraffic“ am Stand bringt wenig, aber gezielte Terminvereinbarungen im Vorfeld und ein digitales Nachfassen heben den ROI.

Benchmarks:
→ Conversion von Teilnehmer zu qualifiziertem Lead: 18–35 % (bei gezielten, kleinen Events)
→ Nachfass-Konvertierung: 25–40 % (bei echtem Mehrwert im Follow-up)

Vorsicht:
Events ohne Nachbearbeitung = teuerster Marketing-Fehler im B2B!

Content & Inbound – Noch ein Must-Have?

Funktioniert, wenn…
…dein Content nicht „Me-Too“ ist, sondern echte Probleme adressiert und Entscheidern Antworten gibt.

Was läuft wirklich?

  • Analogie-Posts: Vertrieb als Reise, Check, Inspektion – bildhafte, greifbare Vergleiche.

  • Fachartikel, Case Studies: Mit Zahlen, echten Stories, konkretem Nutzen.

  • SEO-Landingpages: Lösungen, die auf „commercial“ Keywords ranken („KI Vertrieb Mittelstand“, „Sales-Intelligence Anbieter“ etc.)

Benchmarks:
→ Conversion von Content zu Lead: 1–3 % (je nach CTA/Angebot)
→ Mit starker Landingpage + Case: bis zu 7 %

Achtung:
Content ohne Distribution ist wertlos. LinkedIn, Newsletter, Ads – Content braucht Reichweite, sonst keine Leads.

Was du dir 2025 sparen kannst

Folgende Klassiker funktionieren (für Mittelstand, DACH) nicht mehr zuverlässig:

  • Kaltakquise ohne ICP/Diagnose: Zeitverschwendung.

  • „Whitepaper-Gate“ Leadmagnete: Zu viel Download-Müll, zu wenig qualifizierte Leads.

  • Plattformen wie XING: Tot. Investiere keine Zeit mehr.

  • Paid Ads ohne starken Funnel: Google/LinkedIn Ads lohnen sich nur mit top optimierter Landingpage und schnellem Lead-Prozess.

Entscheidungs-Checkliste: Welcher Kanal passt für dein Unternehmen?

1. ICP kennen
→ Wen willst du wirklich gewinnen? Position, Branche, Größe, Schmerzpunkt?

2. Ressourcen realistisch einschätzen
→ Hast du Kapazitäten für Nachfass, persönliche Ansprache, Content-Erstellung?

3. Diagnostisch vorgehen
→ Kanäle wählen, bei denen du echten Mehrwert bietest und nicht nur Masse produzierst.

4. Testen, messen, anpassen
→ Jeden Kanal messbar machen (Leadquelle, Kosten pro Lead, Abschlussquote).

Praxis-Case: Wie ein Mittelständler mit LinkedIn & Outbound 20 % mehr qualifizierte Leads generierte

Ausgangslage:
SaaS-Anbieter, 60 MA, Zielgruppe: IT-Leiter in produzierenden Unternehmen. Bisher nur Inbound & Events.

Lösung:

  • LinkedIn-Profil neu aufgebaut: Klare Nutzen-Kommunikation, Referenzen, Call-to-Action.

  • Gezielte Kontaktanfragen mit personalisiertem Pitch.

  • Outbound-Sequenzen: 3-stufig (LinkedIn, E-Mail, Telefon).

  • Jede Response wurde nachdiagnostiziert (Pain, Need, Timing).

Ergebnis:
→ 220 Kontakte → 42 Termine → 11 neue Kunden (20 % mehr als Vorjahr)
→ Höhere Leadqualität, weniger Streuverlust, schnellerer Sales Cycle

Leadgenerierung im B2B ist 2025 ein Qualitätsspiel

Wer weiter auf Masse setzt, verliert. Entscheider, die gezielt diagnostisch, ressourcenorientiert und mit echtem Mehrwert in den Markt gehen, gewinnen die besten Leads – und das planbar.

Tipp:
Stell deine Lead-Strategie jetzt auf den Prüfstand. Lass uns gemeinsam durchleuchten, was bei dir wirklich wirkt – und wo du dir Aufwand sparen kannst.

Jetzt mit revenuepilots den klaren Lead-Check machen – für mehr Umsatz, weniger Blindflug.

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André Spies

Vertrieb ist mehr als nur Abschlüsse zu machen – es geht darum, wertvolle Verbindungen zu schaffen, Probleme zu lösen und messbare Ergebnisse zu liefern. In den letzten 10 Jahren habe ich meine Karriere von einem engagierten Sales Manager zu einem strategischen Head of Sales entwickelt und Initiativen geleitet, die Wachstum und Innovation vorantreiben

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